Das wollten sich die Mitglieder dieser Abteilung der HKG nicht bieten lassen. Man wollte auch der Bevölkerung gefallen. Aber die Geister boten wirklich ein seltsames Bild: fast jeder hatte einen anderen Schnitt und anderen Stoff. Und bei großer Kälte sahen die Geister aus wie kleine Tönnchen, denn man musste sich dick unter den Kostümen einpacken um nicht zu frieren.
Also machte man sich innerhalb der Abteilung daran, ein attraktiveres Häs zu gestalten. Schnell war man sich einig, das es aus einer Jacke und Hose aus dickerem Stoff bestehen sollte. Diese sollten mit grünen und weißen Filzspättle versehen werden. Am ursprünglichen Schnitt wollte man nichts ändern. Es war nur noch die Anordnung der grünen und weißen Spättle zu klären. Aber auch hier wurde man sich bald einig.
An der Prunk- und Narrensitzung 1988 wurde ein Prototyp des neuen Hüttenbühlhäses erstmals der Bevölkerung vorgestellt. Nach einer gewissen "Umgewöhnungsphase" fand das neue Kostüm bald das Gefallen der Leute. Und auch die Mitglieder der Abteilung Hüttenbühlgeister waren wieder froh; endlich brauchte man sich nicht wieder zu schämen und auch nicht mehr zu frieren.
Das ursprüngliche Hüttenbühlkostüm ist aber noch nicht ausgestorben, wenn es auch leider nur noch wenige sind, die es tragen. Da die neuen Kostüme nicht mehr selbst anzufertigen und auch vom Material her um einiges teurer als die alten sind, tragen die Jungmitglieder der Hüttenbühlgeister die ursprüngliche Version, bis sie "ausgewachsen genug" sind, ein Spättlehäs zu bekommen. Und am Fastnachtssonntag beim traditionellen Umzug der HKG tauchen doch ab und zu einige auf, um den Umzug im alten Kostüm zu bereichern.